I read this amazing experience of one of my mother's students, published in the May newsletter of the IKL - Institut für Kinesiologische Lernförderung. It was touching to read that a life-work like Developmental Kinesiology can bless people with such experiences:
Seit meiner Ausbildung zur Begleitenden Kinesiologin 2006 habe ich viele Geburten zu Hause wie auch in Krankenhäusern begleiten dürfen. [...]
Der errechnete Geburtstermin meines ersten
Enkelkindes in Baden-Württemberg war der 28. März diesen Jahres.
Meine Tochter entschied sich für eine
Entbindung im Krankenhaus. Fest stand auch, dass mein Schwiegersohn aus
emotionalen Gründen nicht mit dabei sein konnte. Mein Angebot, die Geburt (auch
kinesiologisch) zu begleiten, wurde dankbar angenommen.
So fuhr ich am 26. März von Norddeutschland
gen Süden, mit wenig persönlichen Sachen, aber Mengen von kinesiologischen
Scripten im Gepäck.
Schon am darauf folgenden Tag erfolgte die
Geburtsbalance – Mutter und Kind waren bereit zur Entbindung. Allerdings hatte
das Baby Probleme mit der Ungeduld seiner Eltern, diese Ungeduld wurde auf
Sehnsucht ausbalanciert. [...]
Für die Entbindung bat ich meine Tochter, noch
einen „Vertrag“ mit ihrem Baby auszuarbeiten, der der guten Zusammenarbeit
während der Geburt dienen sollte. Dazu ging ich mit ihr Lernstile, Reflexe und
Ziele des Kindes in den einzelnen Geburtsphasen durch.
Den Abschluss bildete die Geschichte für das
Baby aus Renate Wennekes Script „Entwicklungskinesiologie – Integration von
Geburt und Veränderung“, Seite 42. Die Eltern entschieden sich dann noch für
einen Willkommenssatz.
Der folgende Tag (errechneter Geburtstermin)
brachte die ernüchternde Arztdiagnose, dass weder das Köpfchen schon im Becken
war noch Wehentätigkeit vorlag, so dass der Termin auf 7-14 Tage später datiert
wurde und mit einer eventuellen Einleitung zu rechnen sei. Ich richtete mich
also auf einen längeren Aufenthalt ein.
Zwei Tage später bekam ich um 4:30 Uhr die
Nachricht, dass die Geburt durch einen Blasensprung eingesetzt hatte. Bis sich
der Muttermund vollständig geöffnet hatte, waren in den Wehenpausen die
positiven Punkte eine wunderbare Stütze zur Entspannung der Mutter, aber auch
die Erinnerung an den „Vertrag“.
Meine Tochter wuchs mit jedem cm, der den
Muttermund mehr öffnete, über sich hinaus. Während der Wehen hielten wir
einander die Hände, ich ließ einfach Energie fließen, sie empfing enorme Kraft.
Das vollständige Öffnen des Muttermundes, von den Hebammen auf ca. 12:00 Uhr
angesetzt, war bereits um 10:00 Uhr abgeschlossen.
Allerdings waren auch die Herztöne schwächer
geworden. Ich testete als Emotion Hoffnungslosigkeit und erinnerte meine
Tochter nochmals an den „Vertrag“. Beide gönnten sich eine kurze Ruhepause. Panik
kam erst gar nicht auf.
Aber auch das Köpfchen hatte noch nicht die
optimale Einstellung gefunden. An der Sprossenwand stehend testete ich über NMK
Ni 10 (Ängste) und hielt diese Punkte in zwei Wehenpausen.
Die nächste starke Wehe stellte die Position
ein, das Pressen durfte beginnen.
Um 10:51 Uhr kam das Baby mit einer
Rechtsdrehung (Handdominanz) zur Welt. Es wurde sofort der erschöpften, aber
überglücklichen Mutter auf den Bauch gelegt, alle Kriterien für das Bonding
durften in Ruhe erfolgen. Erst dann durfte ich die Nabelschnur durchtrennen,
ein für mich sehr bewegter Moment, der mein Herz zutiefst berührte.
Am 31. März 1993 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall. Unsere Tochter kam dadurch
als Totgeburt im 7. Monat zur Welt. Dieses Trauma wurde von meiner Ausbilderin
Renate Wennekes abgelöst.
Am 30. März 2012 (19 Jahre später) begleitete ich meine Enkeltochter Marie in diese Welt und hieß sie in
meiner Familie willkommen.
Sie ist und bleibt etwas ganz Besonderes für
mich.
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